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Mode in Übergrößen zu erschwinglichen Preisen

4 Minute Lesen

Von natadm

Als Mensch, dessen Körpermaße sich partout nicht an den gesellschaftlich vorgegebenen Standard halten wollen, hat man es nicht leicht beim Klamottenkauf. Die wenigsten High-End-Label sind auf Übergrößen eingerichtet und selbst, wenn man von der Stange kaufen will, ist das Angebot mehr als übersichtlich.

Als wäre das nicht schon schlimm genug, kostet Plus-Size-Kleidung immer gleich ein Vermögen. Doch das muss nicht mehr sein. Wenn man einige Tricks und Tipps beachtet, kann man auch als Kunde von Kleidung jenseits der Standardgrößen tolle Schnäppchen machen. In diesem Artikel erklären wir dir, wie das geht.

staras / Shutterstock

Online shoppen

Wenn du angesichts der Auswahl und der angebotenen Größen in herkömmlichen Geschäften schon keine Lust mehr hast, Klamotten shoppen zu gehen, dann empfehlen wir dir dringend das Internet. In Online-Shops, beispielsweise von H&M oder Forever 21, findet  man große Größen (im Fall von H&M und Forever 21 bis zu 3XL) zu bezahlbaren Preisen. Vor allem Ware, die saisonal nicht mehr ins Angebot passt, wird oft deutlich günstiger verkauft. Denk dran, die Versand- und Rückgabebestimmungen zu studieren, damit du keine bösen Überraschungen erlebst, falls dir etwas nicht gefällt oder nicht passt und du es zurückschicken musst.1

Shopping außerhalb der Saison

Wer einen Badeanzug im August oder einen Wintermantel im Februar kauft, zahlt drauf. Steigt die Nachfrage nach einem Artikel, steigt auch der Preis. Unser Tipp: antizyklisch und außerhalb der Saison kaufen. Besonders einfach geht das in Online-Shops, in denen man oft sogar noch Rabatt-Coupons einsetzen und den Preis noch weiter drücken kann.2

Finde eine gute Änderungsschneiderei

Machen wir uns nichts vor: Nur die wenigsten von uns haben dieselben Maße wie das Model, das für das Design unserer Klamotten Modell gestanden hat. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Ärmel manchmal zu lang sind oder der Hosenbund ein wenig zu knapp sitzt.

Das ist allerdings nichts, was eine Änderungsschneiderei nicht korrigieren könnte. Wer jetzt denkt, dass er sich das auf keinen Fall leisten kann, liegt gar nicht so richtig, wie ein Artikel im Magazin Focus beweist. Soll eine Hose beispielsweise ein wenig länger oder kürzer gemacht werden, schlägt das in der Regel mit nicht mehr als zehn bis 15 Euro zu Buche. Wenn der Bund kneift und ein paar Zentimeter mehr braucht, ist das für um die 30 Euro zu haben.3

Trenne dich nicht von Klassikern

Es gibt etliche Stücke in deinem Schrank, die kommen nie wirklich aus der Mode. Mit einem schwarzen Blazer beispielsweise oder einem Hosenanzug liegst du eigentlich immer richtig, egal, was der Trend dir gerade diktieren möchte. Gleiches gilt für die Farben Weiß und Schwarz. Diese beiden Kontraste gehen immer und mit allem.

Schwarze und weiße Stücke werden erst dann weggeworfen beziehungsweise weggegeben, wenn sie absolut nicht mehr passen oder kaputt sind. Das spart jede Menge Geld.

Bilde eine solide Basis

Anstatt immer auf der Jagd nach neuen Teilen zu sein, ist es viel billiger, sich eine solide Basis an Outfits zuzulegen, die man gerne trägt und die sich zu den verschiedensten Looks kombinieren lassen. Neu kaufen kannst du immer noch, wenn die Stücke irgendwann kaputt sind oder einfach nicht mehr passen.

Wer zwei, drei schöne Strick- oder Shirtjacken sein Eigen nennt, kann diese nach Belieben mit Trendstücken oder mit anderen Teilen der soliden Basis kombinieren.

Mit Accessoires zum neuen Look

Im Grunde genommen sind es die kleinen Accessoires, die für ein wenig Persönlichkeit in deinem Kleiderschrank sorgen. Und das Beste: Oft sind diese kleinen Details super billig und überall zu finden.

Wenn du Plus-Size-Mode trägst, dann hast du sicherlich schon bemerkt, dass einige Accessoires deinen Körper besser betonen und in Szene setzen als andere. Lange und schlanke Accessoires wie Schals, lange Ketten oder auch lange Ohrringe sehen oft besser aus als klobige oder runde Teile.

Sei konsequent

Mal ehrlich: Wie viele Stücke hast du in deinem Schrank, die vorne und hinten nicht passen? Teile, die du unter dem Vorsatz gekauft hast, da irgendwann reinzupassen? Das hat in den meisten Fällen natürlich nicht geklappt, hat dich aber einen Haufen Geld gekostet.

Sei konsequent und kaufe wirklich nur das, was dir gefällt und auch passt. Wenn du dann später wieder abgenommen hast, macht es gleich viel mehr Spaß, neue Klamotten zu kaufen.

Nicht jeder Trend muss mitgenommen werden

Es gibt Trends, die zaubern uns kein Lächeln in Gesicht, sondern sorgen eher für ungläubiges Gelächter. Das Gute daran: Wir müssen nicht jeden Trend mitnehmen und alles kaufen, was uns die Designer und Modejournalisten schönreden wollen.  Konzentriere dich viel lieber auf Stücke, mit denen du dich gut fühlst und die sich mit anderen Dingen kombinieren lassen. Es muss nicht immer gleich ein ganzes Outfit sein.

Fazit

Es ist alles andere als leicht, als Mensch mit Übergrößen Kleidung zu finden, die passt und nicht den finanziellen Rahmen sprengt. Wer allerdings online und antizyklisch einkauft, kann durchaus den einen oder anderen Euro sparen.

Wer gleichzeitig nicht jeden Trend mitmacht, den uns die Modeindustrie vorschreiben will und viel mehr auf günstige Accessoires als auch teure Outfits setzt, kann sich schön kleiden, sein Selbstbewusstsein stärken und spart obendrein noch Geld.