Haustiere sind in Deutschland nicht nur geduldet, sondern werden oft von ihren Besitzern vergöttert. Wir Deutschen sind einfach sehr tierfreundlich. Insbesondere Hunde sind sehr beliebt. 2019 besaßen zum Beispiel rund 1,33 Millionen Haushalte in Deutschland zwei Hunden.1 Aber auch andere Tiere wie zum Beispiel Katzen und Pferde haben in vielen unserer Herzen einen besonderen Platz. Für unsere Haustiere wollen wir natürlich nur das Beste. Dafür ist es umso schmerzhafter, wenn dem Tier etwas zustößt. Die hohen Arztkosten nehmen wir zwar für die tierischen Mitbewohner zwar (gerne) in Kauf, teilweise sind die Kosten jedoch immens hoch. Für diesen Fall können Sie vorbeugen und eine Haustierversicherung abschließen. Im folgenden Artikel beschreiben wir Ihnen worum es sich bei der Versicherung genau handelt und welche Leistungen sie übernimmt. Außerdem stellen wir Ihnen zwei Anbieter vor, die eine Haustierversicherung offerieren.
Was ist eine Haustierversicherung?
Eine Haustierversicherung beteiligt sich an den Kosten, wenn Ihrem Haustier etwas zustößt. Versichert werden meistens Hunde, Katzen oder Pferde.2 Das kann zum einen nach ein Unfall oder zum anderen bei einer Krankheit sein. Zu beachten ist, dass meistens nur gesunde Tiere versichert werden können.3 Bei viele Versicherungen gibt es zudem ein Mindestalter. Sehr alte Haustiere können daher nicht mehr versichert werden. Am besten schließen Sie die Versicherung daher ab, wenn Sie sich ein Haustier zulegen und dieses noch sehr jung ist. Wenn Sie ein älteres Tier versichern möchten, dann müssen Sie häufig ein tierärztliches Gutachten bei der Versicherung vorlegen. Wichtig zu wissen ist, dass die Versicherung für ältere oder vorerkrankte Tiere meist höhere Beiträge verlangen. Der Betrag hängt außerdem von der Tiersorte ab (Hund, Katze etc.), sowie von der Rasse bzw. Größe des Haustieres. Des Weiteren sollten Sie sich unbedingt die Regeln der Versicherung bei einem Auslandsaufenthalt durchlesen.
Was wird von der Haustierversicherung abgedeckt?
Eine Haustierversicherung kann verschiedene Bereiche abdecken. Zum einen gibt es eine reine OP-Kostenversicherung, die laut Finanztest günstiger ist und sich in den meisten Fällen mehr lohnt. Eine OP-Kostenversicherung übernimmt die Operationskosten, die Unterbringungskosten sowie die Kosten der Nachbehandlung.4 Zum anderen gibt es die „normale“ Tierkrankenschutz-Versicherung / Krankenvollversicherung bei der es sich um den Rundumschutz Ihres Haustieres handelt. In den Leistungen der Versicherung sind sowohl Kranken- und Unfallschutz, Vorsorgeschutz sowie die OP-Kosten abgedeckt. Zum Beispiel kann eine Gelenkspieglung bei einem Pferd ungefähr 1200 Euro und eine Zahnsteinentfernung bei einem Hund circa 300 Euro kosten.5 Einige Versicherungen inkludieren zudem den Haftpflichtschutz in dem Allgemeinpaket. Diese wird von der Verbraucherzentrale unbedingt empfohlen. Als Halter sind Sie für jegliche Schäden, die Ihr Tier verursacht verantwortlich. Bei einem schweren Unfall können die Kosten schnell ins Tausendfache steigen. Deshalb sollten Sie darauf achten, dass die Deckungssumme mindestens 5 Millionen Euro beträgt.
Zusätzlich bieten einige Anbieter die Hilfe bei der Suche, wenn das Tier entlaufen ist. Die Details des Schutzes hängen stark von dem Anbieter, für den Sie sich letztendlich entscheiden ab.
Top zwei Anbieter
Nummer eins: AGILA Haustierversicherung AG
Die AGILA Haustierversicherung ist eine unserer Favoriten. Im Test der Hundekrankenversicherung 2018 hat Sie mit „sehr gut“ abgeschnitten. Die Versicherung sichert Hund und Katze ab. Der OP-Kostenschutz beginnt bei einem monatlichen Preis von 8,90 Euro. Zudem gibt es einen extra Hundehaftpflicht-Schutz, der bei 4,08 Euro monatlich anfängt. Die dritte mögliche Versicherung ist der Tierkrankenschutz, der mindestens 23,90 Euro im Monat kostet. Der Preis hängt von der Rasse sowie dem Alter des Hundes ab. Bei einer Katze müssen Sie nur das Alter angeben. Auf der Webseite können Sie den Betrag Ihres Haustieres einfach berechnen.6 In dem Tierkrankenschutz sind Kranken- und Unfallschutz, Vorsorgeschutz, OP-Kostenschutz sowie der jährliche Leistungszuwachs enthalten. Sie können unter drei Kategorien Ihren Tarif auswählen. Im Exklusiv-Schutz sind sogar Telediagnostik und Teletherapie enthalten. Zusätzlich ist die Versicherungssumme bei Operationen in dieser Option unbegrenzt.7
Außerdem bietet die AGILA Haustierversicherung eine kostenfreie tierärztliche Beratung und unterstützt Sie im tiermedizinischen Notfall.
Nummer zwei: Allianz Versicherungs-AG
Auch die Allianz Tierkrankenversicherung erhält im Test ein „sehr gut“. Im Gegensatz zu der AGILA Haustierversicherung versichert die Allianz nicht nur Hunde und Katzen, sondern auch Pferde. Auf allianz.de ermitteln Sie mit einem Rechner den Beitrag Ihrer Versicherung. Dieser hängt davon ab, welches Tier Sie versichern, welche Rasse und Alter Ihr Tier hat. Bei einer Katze ist es zudem ausschlaggebend, ob diese frei laufend ist oder es sich um eine Wohnungskatze handelt.
Im Allgemeinen springt die Versicherung für bestimmte Tierarztkosten ein, wenn Ihr Tier krank ist. Je nach Tarif werden Tierarztkosten, Operationen (nach Unfällen oder Krankheiten) und zum Teil Heilbehandlungen abgedeckt. Der Anbieter empfiehlt einen frühzeitigen Abschluss, da dieser den monatlichen Beitrag beeinflusst.8
Fazit
Eine Haustierversicherung empfehlen wir allen Tierfreunden. Denn im Notfall sind Sie durch die Versicherung abgesichert und bleiben nicht auf hohen Kosten sitzen. Besonders eine OP-Kostenversicherung sollten Sie unbedingt abschließen. In diesem Fall entstehen nämlich die meisten Kosten. Auch ein Haftpflichtschutz ist ein absolutes Muss. Die von uns vorgestellten Versicherungen sind vertrauensvoll und leistungsstark. Für welche Versicherung Sie sich jedoch letztendlich entscheiden, hängt vor allem von dem zu versicherten Tier ab. Lesen Sie sich die Bedingungen der Versicherung gut durch und vergleichen Sie Online-Angebote. So finden Sie den günstigsten Anbieter mit den besten Leistungen.